Was ist leuchtturm moritzburg?

Leuchtturm Moritzburg

Der Leuchtturm Moritzburg ist eine künstliche Ruine bzw. ein Aussichtsturm im Schlosspark Moritzburg in Sachsen. Er ist Teil eines Ensembles, das unter Kurfürst Friedrich August III. (dem Gerechten) zwischen 1769 und 1776 errichtet wurde, um Seeschlachten auf dem Großen Teich (heute bekannt als Moritzburger Großteich) nachzustellen.

  • Funktion: Der Leuchtturm diente nicht als echter Leuchtturm, sondern als Kulisse für die Seeschlachten, die dem kurfürstlichen Hof zur Belustigung dienten. Von hier aus wurden auch Raketen abgefeuert.
  • Architektur: Die künstliche Ruine ist im Stil eines antiken Turms gehalten.
  • Bedeutung: Der Leuchtturm ist ein Beispiel für die Inszenierung von Natur und Geschichte im Barock und Rokoko. Er zeugt von den prunkvollen Festen und dem Vergnügungswesen des Adels im 18. Jahrhundert. Heute ist er eine beliebte Touristenattraktion.
  • Ensemble: Zum Ensemble gehören neben dem Leuchtturm auch ein kleiner Hafen mit Mole und ein sogenanntes Muschelhaus, das als Anlegestelle für die kurfürstliche Gondel diente.
  • Restaurierung: Der Leuchtturm wurde in den letzten Jahren aufwendig restauriert und ist wieder begehbar.